Mit Frankreich und Portugal haben sich letztlich doch zwei renommierte Mannschaften ins Finale der EM 2016 vorgearbeitet, nachdem es zwischenzeitlich so aussah, als könnte es wieder einmal ein Überraschungsteam ins Endspiel schaffen. Doch mit Wales im Halbfinale gegen Portugal und Island bereits im Viertelfinale gegen Frankreich sind die beiden letzten Underdogs dann doch noch auf der Strecke geblieben.
Nun bietet sich Frankreich am Sonntag im Stade de France in St. Denis die große Chance, nach der EM 1984 und der WM 1998 das dritte Turnier in Folge im eigenen Land zu gewinnen. Gleichzeitig wäre es für die Equipe Tricolore der erste Titel seit der EM 2000. Seitdem gelang nur noch bei der WM 2006 der Einzug ins Finale, wo dann aber gegen Italien nach Elfmeterschießen verloren wurde. Auf dem Weg in dieses Endspiel setzte sich Frankreich im Halbfinale mit 1:0 gegen Portugal durch – es war das bislang letzte von erst drei Pflichtspielen zwischen beiden Nationen. Zuvor hatte Frankreich sowohl im Halbfinale der EM 1984 als auch im Halbfinale der EM 2000 jeweils nach Verlängerung das bessere Ende für sich. Generell ist Portugal ein französischer Lieblingsgegner, denn von bisher 24 Duellen verlor Frankreich nur fünf, gewann bei einem Unentschieden aber 18. Zuletzt siegte Frankreich sogar elfmal in Folge und verlor letztmals 1975 gegen Portugal.
Frankreich – Portugal, 10.07.2016, 21 Uhr
Für die Buchmacher liegt die Favoritenrolle auf Seiten Frankreichs, wie die maximale Quote 2,07 von Pinnacle Sports für Wetten auf einen Sieg des Gastgebers nach 90 Minuten zeigt. Wer dagegen an einen Erfolg Portugals in der regulären Spielzeit glaubt, hat mit Bet365 und Ladbrokes zwei Buchmacher zur Auswahl, die jeweils die Quote 4,75 offerieren. Für Wetten auf Unentschieden und damit eine Entscheidung erst in der Verlängerung oder im Elfmeterschießen führt derweil Interwetten mit der 3,30 den Quoten vergleich an.
Nachvollziehbar ist die Einschätzung der Buchmacher auf jeden Fall, hat Frankreich sich doch im Laufe des Turniers steigern können und inzwischen Top-Niveau erreicht. Zehn ungeschlagene Spiele in Folge mit neun Siegen sprechen ebenfalls für die Mannschaft von Trainer Didier Deschamps, die vor allem offensiv mit dem schon sechsfachen EM-Torschützen Antoine Griezmann, Olivier Giroud und Dimitri Payet über enorme Qualität verfügt. Nicht von ungefähr hat Frankreich in neun der letzten zehn Spiele mindestens zwei Tore erzielt.
Portugal konnte auf der anderen Seite bisher nur bedingt überzeugen und hat sich mehr oder weniger ins Endspiel gemogelt. Nach drei Unentschieden in der Vorrunde kam das Team um Superstar Cristiano Ronaldo nur als Gruppendritter hinter Ungarn und Island weiter, um dann Kroatien im Achtelfinale nach Verlängerung und Polen im Viertelfinale nach Elfmeterschießen jeweils eher glücklich zu besiegen. Erst im Halbfinale gegen Wales gelang Portugal der erste Sieg in der regulären Spielzeit, der mit einem Tor und einer Vorlage wesentlich auf das Konto von Ronaldo ging, der auch im Endspiel zu einem entscheidenden Faktor werden will. Zwölf Jahre, nachdem er mit damals 19 Jahren das Finale der Heim-EM gegen Griechenland überraschend mit 0:1 verloren hat, will der dreifache Weltfußballer nun seinen ersten Titel mit der Nationalelf, benötigt dafür aber wohl einen Sahnetag. Mehr zu Sportwetten auf www.Sportwetten24.com.